Das gängige Klischee gegen Fliesen ist, dass sie von ihrer Optik her kalt aussehen und nicht den gleichen Komfort für die Füße bieten wie beispielsweise Dielen, Laminat oder Teppich. Gerade wer Kinder hat, schreckt darum oft vor solchen Untergründen zurück. Man möchte schließlich nicht, dass sich der Nachwuchs erkältet oder auf harten Bodenplatten verletzt. Überhaupt herrscht das hartnäckige Vorurteil, derartige Beläge würden dem Wohnraum viel von seiner Behaglichkeit nehmen.
Nicht nur Holz ist ein lebendiges Material
Fliesen – egal ob als Bodenplatten oder als Wandplatten – können aber ebenso natürlich wirken. Gerade marmorierte Varianten oder solche, die Dielen nachempfunden sind, strahlen schon optisch eine gewisse Wärme aus. Dadurch, dass sie nicht uniform daherkommen, sondern jede Platte ihre eigene Struktur und Musterung aufweist, verlieren sie als harmonisches Gesamtwerk an ihrer vermeintlichen Künstlichkeit. Gleiches gilt für das Gefühl, auf ihnen zu laufen. Gerade im Außenbereich auf Terrasse oder Balkon stehen sie Holz in Nichts nach. Im Gegenteil, es gibt kaum ein wohligeres Erlebnis für nackte Füße, als über raue Fliesen zu spazieren, die sich in der Sonne aufgeheizt haben. Im Innenbereich sorgt die Kombination mit einer Fußbodenheizung für den gleichen Komfort. Die Wärme verteilt sich hier zudem besonders schnell und gleichmäßig.
Es lassen sich sogar Heizkosten sparen
Ein Boden, den ich erst auf die richtige Temperatur bringen muss, soll helfen, die Kosten geringer zu halten? Was zunächst wie ein Widerspruch klingt, ergibt auf den zweiten Blick durchaus Sinn. Eine Fußbodenheizung erreicht die gewünschten Grad nämlich wesentlich schneller als Plättli an der Wand.
Die Bodenplatten sorgen für eine optimale Weiterleitung an den Raum und das Material selbst speichert die Wärme im Gegensatz zu Holzdielen oder Laminat. So erreiche ich mit weniger Energie die gleiche oder sogar eine effizientere Wirkung, da sich keine Hitze um die Heizkörper staut.